Neuer Tag und Abschied
Morgenlicht durchtränkt die helle Luft.
Küste vor graugrüner Hügelkette.
Silberglitzern auf der Wasserfläche.
Weiter Horizont vom Blick gesucht.
Dutzendweise Enten, weiße Schwäne
Ruhen auf dem Wasser treibend aus.
Langsam ziehen aufrecht Segelkähne,
Finden ihren Weg zur See hinaus.
Vom Cliff grüßt der weiße Turm,
Winkt mit rosarotem Band aus Wolken.
Jenen, die ihren Kurs verfolgen,
Nach der Ruhe, – mag sein auch im Sturm.
Noch ruht der Wind – möchte noch nicht treiben.
Die Sonne steht im Blau auf acht.
Erwarten – was der Tag wird zeigen.
Abschied und neuer Anfang ist gemacht,
Stadt am Sund
Die Stadt am Sund, sie wächst aus dem Meer,
Die von fern die Silhouette formten
Werden Speicher, Kirchen, Häuserfronten.
Reisende sehen sie vom Wasser her.
Hundertfach die Segelmasten sprießen,
Die Boote liegen angeleint am Steg
In der Dünung sich ihre Rümpfe wiegen.
Mancher sich rüstet für den Wasserweg.
Der Dampfer legt sich rasselnd an den Kai.
Abschiedswehmut ist jetzt abgelegt;
Alle warten ungeduldig-aufgeregt.
Als ging es darum, dass man sie lässt frei.
Manchen erfasst wieder große Eile;
Die Verbindung steht doch fest!
Die Ruhe gab es nur eine Weile
Bleibt von der Erholung noch ein Rest?
Auf der Insel war es still und leise.
Hektik, Treiben, Hetzen war‘n unangebracht
Was du dir erhofftest von der Reise.
Bewahrst du es an diesem Umschlagplatz?
Schwab 2020/07
Genau gesichtet und schön poesiert…
Poesievolles Grüße
Ulrike alias Die Wortkreative
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